Thema Essigreiniger

essigEssigsäure in Reinigungsmitteln

Vielfach ist zu beobachten, daß besonders aus ökologischen Gründen auf den Einsatz von Essigsäure als Wirkstoff in Sanitärreinigern Wert gelegt wird. Da die Essigsäure wie alle anderen organischen Säuren, z. B. die Zitronensäure oder Glykolsäure, sehr leicht biologisch abbaubar ist, spricht aus rein ökologischen Gründen nichts gegen den Einsatz von Essigsäure. Allerdings hat die Essigsäure zwei gravierende Nachteile, die dem Einsatz von Essigsäure in Sanitärreinigern in der gewerblichen Anwendung widerspricht. Dieses sind im folgenden:

Metallkorrosivität

Essigsäure ist äußerst korrosiv gegen Kupfer, Messing oder ähnliche Materialien. Im Normalfall sind Armaturen sehr gut gegen das Eindringen von Wasser bei der Reinigung oder gegen Spritzwasser geschützt. Im Gegensatz zu anderen gebräuchlichen Säuren ist die Essigsäure leicht flüchtig, d. h. ein großer Anteil der Säure geht in die Dampfphase über. Dabei greift die Säure durch Kratzer und Fehlstellen in der Verchromung das darunter liegende Metall an und kann sogar durch undichte Abdichtungen und Öffnungen in die Armatur eindringen. Das Innenleben von Armaturen besteht zumeist aus Messing welches unter Bildung von Grünspan angegriffen wird. Das führt zur Spannungsrißkorrosion und am Ende zum Bruch von zentralen Funktionsteilen.

Arbeitsschutz

Alle Säuren wirken mehr oder weniger reizend oder ätzend. Das gilt auch für die organischen Säuren. Normalerweise kommt diese Wirkung nur bei direktem Hautkontakt zum Tragen. Anders verhält sich dies bei leicht flüchtigen Säuren, wie z. B. Salz-, Ameisen- oder Essigsäure. Hier besteht durch die Leichtflüchtigkeit die Gefahr des Angriffs auf Schleimhäute und Lunge. Das ist im gewerblichen Bereich von besonderer Bedeutung, da dort längere Kontaktzeiten bestehen als im Haushaltsbereich. Aus diesem Grund ist die Essigsäure auch in die Liste von Stoffen mit MAK-Wert (maximale Arbeitskonzentration) aufgenommen worden. Dieses Verhalten zeigen Säuren wie Zitronen- oder Amidosulfonsäure nicht. Sie sind nicht flüchtig und zeigen eine Reiz- oder Ätzwirkung nur bei direktem Kontakt.

Aus den zuvor genannten Gründen halten wir den Einsatz von Essigsäure in gewerblichen Sanitärreinigern für nicht verantwortbar.

Quelle: Clean-o-thek der Firma Henkel-Ecolab

Thema Erregerübertragungswege

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Mikroorganismen gelangen alltäglich über die belebte oder unbelebte Umwelt in Kontakt zum Menschen. Dabei gibt es verschiedene Übertragungsarten und-wege: Menschen, Gegenstände, Lebensmittel, Luft, Tiere.

Um eine Infektion auszulösen, muss die Infektionskette komplett sein. Jede Unterbrechung z.B: durch Einhaltung der Personalhygiene, das Tragen von Schutzkleidung und fachgerechte Desinfektionsmaßnahmen, kann eine Infektion verhindern!

Bei der Auswahl des geeigneten Desinfektionsmittels muss das Wirkungsspektrum gegenüber Bakterien, Pilzen und Viren beachtet werden. Dies gilt für Flächendesinfektion wie auch Haut/-Händedesinfektion gleichermaßen.

Hände stehen als Überträger von Krankheitserregern in allen Bereichen an erster Stelle. Daher gehört die Händehygiene zu den wichtigsten und wirkungsvollsten Maßnahmen, um Infektionen vorzubeugen!

Schutz und Pflege der Haut ist eine berufliche Pflicht, denn bereits kleinste Risse sind potenzielle Erregerreservoire und geschädigte Haut lässt sich nicht desinfizieren!

Zur Ausstattung von Handwaschplätzen gehören hautschonende Waschmittel, evtl. Handdesinfektionsmittel, geeignete Hautschutz- und pflegemittel sowie Einmalhandtücher!

Quelle Dr. Schumacher GmbH